Verkokungsofen-Anlagenpaar mit gemeinsamer nachgeschalteter Thermischer Abgasreinigung

Doppel-Verkokungsofen-Anlage

Die Fa. Birk liefert eine Industrieofen Anlagen-Konzept für wärmetechnische Verkokungs-Prozesse mit direkt nachgeschalteter Thermischer Nachverbrennung/Abgasreinigung und umfangreichem Zubehör als Turn-Key Konzept an einen Kunden aus dem Bereich der technischen Keramik. Die Industrieofen Anlage(n) ist für thermische Behandlungsprozesse der Chargierungsgutes mit einer Anwendungstemperatur von bis zu 750°C ausgelegt. Die Ofenanlage(n) verfügt über das hochentwickeltes umluftbasiertes indirektes Beheizungs- und Kühlsystem für eine präziseste Ausbildung der Temperaturführung der Ofenatmosphäre in der Wärmebehandlungskammer.

Weitere Ausstattungsfeatures sind das erwähnte indirekte Beheizungs- und Kühlsystem über die im drehzahlgeführten Umluftsystem integrierten Elektro-Heizregister zur Schaffung einer nahezu homogenen Temperatur-Ausbildung in der zylinderförmig ausgeführten Wärmebehandlungskammer ohne direkte Chargen-Berührung für einen bestmöglichen materialschonenden Wärme-Behandlungsvorgang zur gedämpften thermischen Freisetzung der in der Chargierung gebundenen Organik. Über das der TNV-Reaktionskammer nachgeschaltete Reingas-Fördergebläse und der Drossel-Regelklappe in der jeweiligen Ofenanlage zugehörigen Rohgasstrecke erfolgt eine statische Kammer-Druckregelung für prozessgeführte statische Druckverhältnisse im gesamten Ofenraum für stabile Verhältnisse im nahezu atmosphärischen Druckbereich, um ein sauberes Abführen der freigesetzten Prozessgase sicherzustellen. Das Inertisierungssystem zur Minderung und weitgehenden Vermeidung der unvorhergesehener Bildung kritischer Atmosphären im Ofensystem beruht auf der volumenstrom-geführten Stickstoff-Zuführung über die indirekte Eingabe in den Beheizungsbereich der Wärmebehandlungskammer in allen Phasen der Organik-Freisetzung, wie auch in den Aufheiz- und Kühlphasen. Um die Wärme-Abstrahlung der Duett-Verkokungsofen-Anlage in dessen Aufstellungsraum zu minimieren verfügen die Ofenanlagen über ein zur Wärmebehandlungskammer hin isolierten Doppelwand-Gehäuse, welches dauerhaft von Umgebungsluft aus dem Aufstellungsraum durchströmt wird und somit die Oberflächentemperatur also die Wärmeabstrahlungleistung massiv gesenkt wird. Die nachgeschaltete Thermische Nachverbrennungsanlage ist direkt nebenstehend des Industrieofens aufgestellt und als vertikale freistehende Anlage konzipiert und bildet so mit der nebenstehenden Kaminanlage zur direkten Abführung der Reingase in die Atmosphäre den Anlagenbereich der Abgas-Nachbehandlung. Dies bietet die Möglichkeit der optimalen Ausnutzung der Platzverhältnisse im zur Verfügung stehenden Aufstellungsraum bei trotz dessen sehr kurzen Leitungslängen zwischen den Anlagenteilen, bei gleichzeitig guter Zugänglichkeit und somit hoher Bedienfreundlichkeit aller Komponenten der Anlage. Der Projektumfang beinhaltet ebenso ein Maßnahmenpaket zur Geräuschemissionsminderung. Das TNV-Gehäuse trägt gleichzeitig die entsprechenden Ventilatoraggregate zur Erzeugung der Verbrennungs- und Kühlluft aller anlagenseitig installierten Feuerungen.

Diese umfasst zusätzlich noch den Kühlluft-Ansaugschalldämpfer, welcher durch die bereits schallmindernd konstruierte Ausführung der Vorkomponenten als Rohrschalldämpfer-Ausführung auskommt, wie auch die Ausstattung der Motoren mit Schalldämmkabinen, wodurch den hohen kundenseitigen Anforderungen an die zulässigen Geräuschemissionen vollends entsprochen wird. Um dem Kunden eine sofortige Einsetzbarkeit der Industrieofen Anlage zu ermöglichen, umfasst das Turn Key Konzept (bei Bedarf) auch die auf die kundenseitigen Chargier-Bauteile optimal abgestimmten Chargiergestelle für den Ofenraum, abgestimmt für die Nutzung der bauseitig bereits bestehenden Stapler- und Beladewägen, um zusätzliche erforderliche Investitionen dahingehend zu vermeiden.

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