Nachverbrennungsanlage mit nachgeschalteter Abwärmenutzung zur Rohgasvorwärmung für Abluft aus Lackierprozessen

Thermische Nachverbrennung mit Rohgasvorwärmung

Die Fa. Birk liefert als Generalunternehmer eine betriebsfertige Thermische Nachverbrennungsanlage / thermische Abluftreinigungsanlage in liegender Ausführung zur Außenaufstellung an einen Kunden aus der Lackier‐Industrie/Auftrags-Lackierung.
Die Nachverbrennungsanlage / Abluftreinigungsanlage wurde ausgelegt für einen Rohgasvolumenstrom von 1.000 mn³/h aus dem Zusammenschluss sämtlicher Abluft-Entnahmestellen der vorgeschalteten Lackierungsanlagen als Zentrifugen. Die Feuerungsanlage verfügt über die neueste Brennergeneration unserer selbstentwickelten Industriefeuerungsanlagen vom Typ "greenfire" - für größtmöglichen Leistungsregelbereich für Rohgasvolumen und Feuerungsmedium, beste Reingaswerte und geringsten Energieverbrauch.
Die Anlage verfügt über einen nachgeschalteten Wärmerückgewinnungsprozess aus den ausströmenden Reingasen der Reaktionskammer. In diesem nachgeschalteten Prozess erfolgt die Vorwärmung des gesamten Volumenstromes der Rohgase. Durch die Vorwärmung der Rohgase auf eine Eintrittstemperatur von ca. 530°C in den Nachverbrennungsprozess ergibt sich ein erheblich geringerer Primärenergiebedarf zum Betrieb der Feuerungsanlage an der Thermischen Nachverbrennung. Durch die Ergänzung der Thermischen Nachverbrennung um die Wärmerückgewinnungsanlage zur Rohgasvorwärmung ist es möglich bei einen Volumenstrom von ca. 1.000 m³/h mehr als 215kW Wärmeleistung zurückzugewinnen, dies somit als Äquivalent an Primärenergie einzusparen. Da sich durch einen Betrieb der einzelnen Lackieranlagen und Zentrifugen aufgrund deren "offenen Betriebsweise" neben der Anreicherung von Lackierteilchen und -Nebel ebenso auch Umgebungsluft der Gesamt-Abluftmenge beimischt, muss sich die Ausbildung einer explosionsfähigen Abluftkonzentration kontinuierlich überwacht werden, um die Anlage dauerhaft im unkritischen Betriebsbereich zu betreiben. Hierfür ist eine Abluft-Konzentrationsmessung in die Rohgasstrecke integriert, welche dauerhaft den Rohgasvolumenstrom hinsichtlich der Konzentration der VOC-Bestandteile auf UEG überwacht und bei Überschreiten unmittelbar die entsprechende Sicherheitsfunktion auslöst. Eine Deflagrationsrohrsicherung sichert den Extremfall mechanisch ab, um die höchstmögliche Sicherheit im Produktionsumfeld zu ermöglichen. Der Anlagenumfang umfasst die gesamte Abgaszuführung und ‐ableitung mittels eigenständiger Abgasanlagen vom Austritt-Rohgaswärmetauscher über das Rohrbündel der Abwärmenutzungsanlage bis hin die zugehörige freistehende Kaminanlage – natürlich einschließlich aller erforderlichen Wärmedämmmaßnahmen zur weiteren Energieeinsparung. Die eigenständige Abluftvolumenstromregelung des Nachverbrennungssystems wird so geführt, dass es zu keinerlei Beeinflussung der vorgeschalteten Lackierprozesses kommt. Um den ebenfalls erhöhten betriebsinternen Anforderungen an die Geräuschemissionen gerecht zu werden, ist die Nachverbrennungsanlage und auch die Abwärmenutzungsanlage mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket zur Schallreduktion ausgerüstet, welches u.a. auch die Ventilatoren einschließt. Ebenso im Anlagenumfang befindet sich die gesamte Steuerungstechnik auf Basis der Siemens S7-Industrie-Steuerungen.

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