Thermische Abgasreinigung mit Abwärmenutzung zur Dampferzeugung

Die Fa. Birk liefert als Generalauftragnehmer eine betriebsfertige Thermische Nachverbrennungsanlage / thermische Abluftreinigungsanlage nachgeschalteter Abwärmenutzungsanlage in stehender Ausführung an ein renommiertes Unternehmen der Stahlveredelung.

Die Nachverbrennungsanlage / Abluftreinigungsanlage wurde ausgelegt für einen Rohgasvolumenstrom von ca. 160 mn³/h inertisierter Abluft mit Schadgasanteilen aus vorgeschalteten Ofen-Anlagen. Die Feuerungsanlage verfügt über die neueste Brennergeneration unserer selbstentwickelten Industriefeuerungsanlagen - für beste Reingaswerte, geringen Energieverbrauch und hohe Flammstabilität. Zusätzlich verfügt die Anlage über eine Reingastemperaturregelung, die kontinuierlich die Temperaturen der abzuleitenden Reingase auf einem Niveau von ca. 550°C, um die nachgeschaltete Abwärmenutzungsanlage zur Dampferzeugung im optimalen Wirkungsgradbereich zu halten.

Die Abwärmenutzungs-Anlage ist ausgelegt auf Abgastemperaturen von ca. 550°C, wodurch es möglich wird, beim gesamten Reingas-Volumenstrom der Nachverbrennungsanlage und dem relativ geringen Schadgasaufkommen des vorgeschalteten Ofenprozesses trotzdem noch eine Dampf-Wärmeleistung von 55kW zurückzugewinnen und damit Dampftemperaturen von 155°C bei 5,5 bar zur Einspeisung ins bauseitige Betriebsdampfnetz zu erzeugen, um diesen an verschiedensten Produktionsprozessen nachfolgend einzusetzen. Der Anlagenumfang der Wärmerückgewinnung umfasste ebenso den gesamten Bereich der voll isolierten Reingaszuführung und ‐ableitung im Abgassystem der Thermischen Nachverbrennung vom Austritt am Reingasgebläse über den Wärmetauscher der Abwärmenutzungsanlage zurück in die Reingasrohrleitung.

Weiterer Lieferumfang war die gesamte anlageninterne Dampfverrohrung zwischen Wärmerückgewinnungsanlage und Dampftrommel als Bevorratung und Anschlussstelle zur bauseitigen Entnahme. Die eigenständige Abluftvolumenstromregelung des Wärmerückgewinnungssystems wird so geführt und geregelt, daß es zu keinerlei Beeinflussung der vorgeschalteten Nachverbrennungsprozesses, wie auch in den vorgeschalteten Ofen-Systemen kommt. Die Gesamtanlage aus Nachverbrennung und Abwärmenutzung ist wurde so realisiert, dass die einzelnen Anlagenkomponenten nahezu betriebsfertig, d.h. elektrisch und mechanisch vorinstalliert, ausgeliefert wurden. Die gesamten Steuerungs‐, Regelungs‐ und Überwachungsfunktionen der Gesamt-Anlage übernimmt eine gemeinsame zentrale Steuerung auf Siemens S7-Basis, die mit einer bedienerfreundlichen Visualisierung mit Touchfunktion ausgerüstet wurde.

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