Thermische Nachverbrennung im Großformat am Contiofen

Die Fa. Birk liefert eine Thermische Nachverbrennung / thermische Abgasreinigung an einen langjährigen Kunden aus dem Bereich der Automobilzulieferindustrie. Die Nachverbrennung/Abgasreinigung wurde ausgelegt für einen Rohgasmassenstrom von ca. 75 kg/h aus den Abgasen eines Carbonierungsprozesses.

Die Anlage verfügt über eine spezielle Ausführung der Rohgaseinleitung, um den eingeschränkten Platzverhältnissen des Kunden am Aufstellungsort gerecht zu werden, die prozessbedingt erforderliche hohe statische Druckstabilität zu gewährleisten und gleichzeitig die Wartungs- und Reinigungszyklen an dieser Anlagenkomponente zu minimieren.

Um den hohen kundenseitigen Anforderungen an Betriebssicherheit und Anlagenverfügbarkeit gerecht zu werden, sind zahlreiche Anlagenkomponeten nach den hohen Standards der SIL-Klassifizierung ausgeführt, was einen hohen Schutz der Mitarbeiter, wie auch eine hohe Stabilität des Prozesses gewährleistet. Um den ebenfalls hohen Anforderungen an die Geräuschemissionsminderung gerecht zu werden, ist die Nachverbrennungsanlage mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket zur Schallreduzierung ausgerüstet, welches u.a. auch die low-dB Schalldämmkabinen der 2ten Generation an den Ventilatoren einschließt. Diese Maßnahmen gewährleisten eine Gesamtgeräuschemission an der Thermischen Nachverbrennungsanlage von weniger als 65 dB. Die Anlage verfügt über einen vollflächigen Berührungsschutz im gesamten Bereich des Brennkammermantels. Dieser ist in Lochblech ausgeführt und verleiht der Anlage neben der Schutzfunktion zusätzlich eine edle Optik.

Der gesamte Lieferumfang umfasste ebenso die Rohgaszu-/abführung mit Bypass-Funktion, eine Bühnenkonstruktion zur Platzierung der TNV-Anlage mit Begehungsflächen über der Ofenanlage, wie auch die Reingasableitung mittels Industrie-Kaminanlage. Die Anlage ist als Kompaktausführung erstellt, wodurch diese nahezu betriebsfertig, d.h. elektrisch und mechanisch vorinstalliert, ausgeliefert wurde, sodaß die gesamte Installation inkl. der Inbetriebnahme zur Produktionsreife dieser "Großanlage", bei gleichzeitiger Demontage der Altanlage, in einem kleinen Zeitfenster von nur 11 Arbeitstagen realisiert werden konnte. Die gesamten Steuerungs‐, Regelungs‐ und Überwachungsfunktionen der Anlage übernimmt eine Siemens fehlersichere S7F-Steuerung, die mit einer bedienerfreundlichen Visualisierung mit Touchfunktion ausgerüstet wurde.

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